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Self-Publishing

Alles zu seiner Zeit – Die Entwicklung

Im Frühjahr 2021 begann ich damit ein Buch zu schreiben.

Ich musste mir aber davor noch klar darüber werden, was ich überhaupt wollte. Eine Zeit lang drehte ich mich im Kreis.
Aber als ich mich an mein Versprechen an mich selbst erinnerte, welches ich mir im Jahre 2009 selber in der Psychiatrie gegeben hatte, wurde mir wieder klar, was zu tun ist.
Ich sprach damals, in meinem ersten Psychiatrieaufenthalt, zu mir selbst:

Was auch immer ich hier erleben werde, eines Tages soll ein Buch daraus werden, welches jeder lesen können soll.

Über folgende Punkte, erhielt ich beim Schreiben Klarheit:

  • Veröffentlichung mit meinem echten Namen, also kein Pseudonym (Mutprobe für mich selbst)
  • Bericht des Geschehens aus der Ich-Perspektive (vorkommende Namen – anonymisiert)
  • Einblick, was eine echte Depression ist
  • Einblick, wie man durchdreht, wenn man manisch wird
  • Einblick, wie die Welt aussieht, wenn man sich in der Psychose befindet

Das Buch war zwar auch dazu gedacht, einen Beitrag zu leisten, zu zeigen, dass wir „psychisch Kranken“ uns nicht „in die Ecke“ schieben lassen, doch beim Schreiben verlor ich mich oft in anderen Dimensionen. Beim Schreiben fragte ich mich immer wieder, „kann ich das überhaupt so hineinschreiben“? Und ich bekam Lust an der Herausforderung. Ich denke auch ein Grund, warum sich die Veröffentlichung sehr lange hinausgezögert hatte, hing zusammen damit, dass ich mir erst sicher werden musste, ob ich das Buch überhaupt veröffentlichen wollte. Anfangs zweifelte ich, doch irgendwann sammelte ich meinen Mut und setzte alles aufs Spiel. Andere hätten sich lustig machen können über mich. Oder mich hassen können, weshalb ich mir Zeit lies mit der Entscheidung der Buchveröffentlichung.