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scharf nachgedacht

Reden oder Handeln?

Ich habe nur zwei Optionen:

Das zu erklären, was ich leben möchte, manchmal auch, was ich lebe,

oder,

Das zu leben, was ich erklären würde, wenn ich die Zeit dazu hätte.

Weil es zu viele Dinge sind, die ich anderen erklären müsste, und weil ich aufgrund mangelnder Zeit, beginnen müsste zu priorisieren, was ich dringender für meine Nächsten mitgeben wollte, bleibt mir nur als einzig vernünftige Lösung hierfür,

Option 2 in Betracht zu ziehen.

Das hat zum Vorteil, dass man direkt sehen kann, was mir wichtig ist, und sich jeder das für sich heraussuchen kann, was ihm selber für wichtig erscheint.

Außerdem ist die Handlung an sich selbst, das wissen wir schon lange, wichtiger, als lange über das zu Reden, wonach man handelt.

Entschuldigt, leider habe ich nicht mehr Zeit für die Berichterstattung eingeplant, um mein Handeln zu erklären. Ich gehe jetzt wieder an die Arbeit.

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Do It Yourself scharf nachgedacht

Wie eine Teebox

Im Leben fühlt man sich manchmal wie eine Schraubzwinge. Und manchmal wie eine Teebox.

Wenn die Teebox kaputt geht braucht man die Zwinge. Wenn die Zwinge nur rumliegt, die kaputte Teebox.

Beide brauchen einander. Kein Problem, Manusch kommt vorbei und regelt das.

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scharf nachgedacht

Wenn ich an den Herbst denke

Heute habe ich einen neuen Text geschrieben. Ich fing an, „Wenn ich an den Herbst denke, dann…

…denke ich an einen durchgezogenen Tee nach einem langen kalten Spaziergang in der Dämmerung. Ich lasse meinen Gedanken freien Lauf. Meine Gefühle spielen verrückt. So verrückt, wie die Abwechslung der Farben der Kastanienblätter. Ich drehe durch.

Warum ich? Warum? Es zieht mir den Boden unter den Füßen weg.

Warum?

Ich lande. Willkommen Zuhause. Es tut gut daheim zu sein. Ich bin gerne dort wo es warm ist. Warum auch nicht? Warum nicht? Lass mich doch in Ruhe!

Wer glaubst du eigentlich, dass du bist? Bin es ich oder bist es du? Bist es du oder ist es einfach nur das Rot? Oder Gelb? Oder Orange? Ich glaube, ich gehe jetzt nochmal raus. Ich will doch einfach nur entspannen. Entspannt meinen Tee trinken. Spielt doch keine Rolle ob er heiß ist oder warm. So wie es aussieht ist er mehr warm als heiß. Wäre es doch nur nicht so kalt.

Es geht schon. Zum Glück…

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scharf nachgedacht

Altes weglassen

Wenn du dein Zimmer aufräumst, solltest du besonders in Schubladen absichtlich ein wenig Platz „ungenutzt“ lassen.

Das bedeutet gleichzeitig, dass du altes Zeug rausschmeißen musst, damit (noch ungewisses) neues Zeug kommen kann.
Außerdem ist es gut, dass dadurch „ein wenig Luft“ in der Schublade entsteht, damit sie sich gut öffnen und schließen lässt.

Angenommen, und damit nehme ich absichtlich ein sehr verbreitetes Beispiel, du schaust täglich stundenlang fern, oder aber auch Netflix- oder Amazon Prime-Serien an.
Andererseits weist du, dass du in der Zeit, in der du dich konsumierend hinter den Bildschirm legst, du auch viel bessere Dinge tun könntest.

Nun, was sind „bessere Dinge“?
Besser wäre es mal wieder was zu kochen, mit frischem Gemüse und Reis zum Beispiel. Oder, ein Bild zu malen um mal wieder die schöpferischen Kräfte in sich zu spüren.
Oder aber, du liest mal wieder nen Roman, oder ein Sachbuch zu einem Thema, welches dich fasziniert.

Doch meistens hat man eben keine Zeit, um sich um diese schönen Dinge zu kümmern.
Mir ist hierbei ein Trick aufgefallen:

Anstatt zu versuchen seinen Alltag mit immer mehr und mehr Inhalt zu füllen, muss man erst einmal anfangen, Dinge die „schon quasi tot“ sind, auszusortieren.

Alles beiseite lassen, was man nicht mehr unterstützen möchte. Man sollte sehr kritisch umgehen, mit Dingen, die einem offensichtlich nicht gut tun.
Anstatt Süßigkeiten in Mengen zu essen, sollte man diese einfach mal weg lassen. Automatisch kommen einem dann bessere Alternativen in den Sinn. Wichtig ist aber zu aller Erst, Weglassen. Jeder Mensch läuft mit einem Tablet herum, auf dem Dinge darauf stehen, die man angesammelt hat, weil man sie einst für wichtig empfand.
Diese Dinge sind jedoch nicht nur Schwer, sondern auch so groß, dass man andere Dinge nicht mehr klar entdecken kann.

Die einzige Möglichkeit ist es erst einmal, Platz zu schaffen. Lass die Dinge weg. Ist erst einmal Platz auf deinem Tablet entstanden, wird es nicht lange dauern, und du wirst sehen können zu was du in der Lage sein wirst, tragen zu können.

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Reallife scharf nachgedacht

Bist du nicht ein bisschen „zu offen“ mit deiner Vergangenheit?

Ich weiß es noch nicht.

Noch nie zuvor habe ich mich in diesem Maße mit meiner Weltanschauung an die Öffentlichkeit gewendet.
Da ich das noch nie gemacht habe, bzw. auch nichts vergleichbares gemacht habe, entschied ich mich dazu es zu wagen ein Buch zu veröffentlichen.

Man könnte also sagen, ich probiere zum ersten Mal im Leben aus, im Schwimmbad vom Sprungturm zu springen. Ob es sich um 5 Meter oder 10 handelt ist hier unwesentlich.

Aber eines ist sicher, ich muss probieren um ein Fazit zu ziehen.

Lieber bereuen etwas getan zu haben, als zu bereuen etwas nicht getan zu haben.

Annette Lies

Genau in der heutigen Zeit, wo viele Menschen (zum Glück) ihre eigenen Handlungsweisen hinterfragen (z.B. Vegetariertum) ist es wichtig, dass auch die Menschen mit psychischen Schwierigkeiten nicht vergessen werden. Wir sollten über Tabus reden – so kann es am Ehesten dazu kommen, dass die Stigmatisierung aufghoben wird.

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scharf nachgedacht

Zufrieden durch das innere Kind

Ich ging heute mal wieder skateboarden. Warum frägt man sich, woher die Motivation mit 32 Jahren aufs Brett zu steigen?
Es ist relativ einfach für mich selbst zu erklären, etwas anstrengender ist es das anderen Menschen zu erklären.

Als ich etwa 9 Jahre alt war, schwor ich mir nicht so zu werden wie all die verklemmten Erwachsenen um mich herum. Darum habe ich mir selber gesagt: „So werde ich nicht. Ich werde nach der Arbeit in den Skatepark gehen und trainieren.“

Noch genauer gesagt, sah ich mich selbst als einen Profi-Skateboarder. Aber mir war klar – Zumindest – würde ich nach meiner Arbeit (etwa als Programmierer) nach-Hause kommen und Skateboardfahren. In der besten Weise direkt vor dem Haus und dabei trainierend neue Tricks zu stehen.

Ich wollte immer dieses Kind bleiben. Da ich nicht immer klein bleiben konnte veränderte ich meine Selbstbetrachtungsweise zumindest dahingehend, dass ich als Erwachsener meinem unverdrängbaren inneren Kind die Hand halten werde und meiner kleinen Manusch-Miniatur immer treu bleiben möchte. Niemand würde mich abbringen können meinem Inneren Kind die Hand zu halten. Kein Freund, Kein Feind. Kein Liebespartner, kein Chef in der Arbeit. Kein Lehrer und kein Praktikant in meiner Arbeit.

Mich selber in diesem Licht der Fürsorge zu sehen, machte mich lange traurig. Ich ging nicht in den Skatepark. Und jeh länger ich nicht im Skatepark war, desto stummer wurde ich.

Bis dorthin als ich begriff, dass es mein eigenes Leben ist, welches ich zur Hölle machte. Geh‘ raus. Weit entfernt. So weit raus dass du wieder so klein erscheinst wie dein inneres Kind. Commitment – so der neudeutsche Begriff für Abmachungen, die man (vor sich selbst) trifft und (hoffentlich) auch einhällt.

So leicht kriegt ihr mich nicht klein. Ich lass mich nicht abbringen von dem was ich einst geliebt habe. Ich bleibe mir treu. Niemand kann mir sagen was ich zu tun und zu lassen habe. Nie zuvor war ich stolz wie jetzt, dass ich es selbst in der Hand habe und mit selbst sagen kann, wie viel Risiko ich zu investieren bereit bin – im Skatepark – im Leben.

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scharf nachgedacht

Glaubst du, du bist ein Heiliger, ein Orakel oder ein Guru?

Ich muss dich enttäuschen, die Zeiten sind vorbei. Jeder kann sich selber aussuchen wem er/sie folgt. Wie man in meinem Buch lesen kann, habe ich tatsächlich, Krankheitsbedingt schon ein paar Mal spüren dürfen, wie es ist, sich für „Super-Kräftig“ fühlen zu können. Nach mehrmaligen Versuch mich medikamentös einzustellen, und oftmaligem Scheitern, bin ich seit über 6 Jahren in sofern stabil, dass ich keine Rückfälle ins psychotische mehr hatte.

Das Einhergehen von psychischen Diagnosen des psychotischen Bereichs ist für den Betroffenen unweigerlich mit mystischen Erfahrungen verbunden.

Ärzte benutzen folgende Wörter um zusammenzufassen, was ihrem Wissen nach gerade passiert:

  • Psychose
  • schizoaffektive Psychose
  • Manie
  • Bipolare Störung

Patienten die in Literatur nach Antworten suchen, finden schnell zu folgenden Begriffen:

  • Erkenntnis
  • Gotterkenntnis / Selbsterkenntnis
  • Erleuchtung
  • offene Chakren (u.a. im Erleuchteten Zustand Offenheit aller Chakren)
  • (offenes) drittes Auge
  • Religion
  • Geheimwisschenschaften
  • etc. etc.

Da das Thema sehr breit gefächert ist, habe ich absichtlich nur ein paar Stichworte gegeben.

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Ich spreche trotzdem drüber – Gefühle

Ich tuh es trotzdem

Wut

Lass dir Zeit, lass Gras drüber wachsen.

Verzeihe dir oder dem anderen, allein schon aus dem Nutzen den du selbst daraus ziehst.

In dem du das tust vermeidest du weiteres Chaos, bei dir und beim anderen.

Hoffnung

Gefühle wandeln sich ständig. Dein jetztiger (womöglich unertragbarer) Zustand wird nicht für immer so sein, wie er jetzt ist. Verliere nicht die Hoffnung, denn dein Zustand ist keine Tätowierung.

Mut

Alles was du entgegen deiner jetzigen Angst tust, dich mit ihr konfrontierst, wird dir, auch wenn du diesesmal Scheitern solltest, helfen, Kraft zu tanken und jene Willensstärke zu aktivieren um bei einem neuen Anlauf erfolgreich zu werden.

Frühere Anstrengungen helfen dir beim nächsten Versuch auszubrechen.

Akzeptanz

Was auch immer aus deinem Leben wieder verschwinden soll.

Akzeptiere, was immer dich aktuell stört und empfange jedes Unheil, damit es nach dem es mit dir eins geworden ist, erst dann wieder verschwinden kann.

Angst

Es gibt Angst, die aufkommt damit man sie überwinden sollte, aber auch Angst, die dir berechtigter Weise eine Angst vor Augen stellt, die man respektieren sollte.

Daher ist Angst entweder ein Katapult welches du nutzen solltest, um über dich hinaus zu wachsen, oder eine hohe Mauer, die du respektieren solltest als Schutz für dich oder deine Mitmenschen.

Trauer

Schwere Schicksaalsschläge können einen tief herunterziehen. Jegliche Gefühle, die das Gegenteil dessen spiegeln, was wir lieber hätte, fordern deine Aufmerksamkeit. Diese Emotionen sind ein Teil von dir und bestehen deshalb, da du z.B. beim Verlust eines Menschen, wiedergespiegelt bekommst, wie gerne du die Person mochtest.

Erinnere dich an die Stärken der Person, um die du trauerst und halte dir genau seine Werte vor Augen, mit denen du dann deine Trauer beenden kannst/lindern kannst.

Freude

Freude, im Gegensatz zu Genuss, ist ein intrinsisches Glücksgefühl, welches sich einstellt, während du deine (kreativen) Kräfte einsetzt um auszudrücken. Es ist eine Fähigkeit, wohin Genuss ein Ernten von Fertigware darstellt. Freude ist das Kochen mit frischem Gemüse, wohingegend Genuss der Verzehr einer Fertigpizza ist.

Dankbarkeit

Reich ist der, der zufrieden ist, wmoit er sich zufrieden gibt.

Ein Dach überm Kopf, ein paar Scheiben Brot und Leitungswasser, sollte schon genug für dich sein, um dich reich zu fühlen. Dankbarkeit gibt dem Menschen Halt, Zufriedenheit und führt einem vor Augen, wie wenig man tatsächlich braucht, um glücklich zu sein.

Liebe

Liebe findet dort statt, wo der Mensch sich dazu entscheidet seine Fähigkeiten und Möglichkeiten zur Einflussnahme auf seine Welt dahingehend zu investieren, ohne einen speziellen Eigennutz im Hinterkopf zu haben. Lediglich ein Bauchgefühl oder eine Intuition, die ihm sagt , was richtig und was falsch ist, leiten ihm den Weg und lässt ihn Freude verspüren bei seiner Absicht das Objekt seiner Begierde einen Nutzen zu bringen. Liebe ist etwas aktives, die Illusion, in die man gerät, wenn man vom „Verliebtsein“ eingeholt wird, führt Häufig zu der Fehleinschätzung, dass die Liebe zwischen zwei Menschen für immer so bleibt wie sie einst war. Erst wenn man längere Zeit zusammen ist, erkennt man, dass an einer Beziehung gearbeitet werden muss. Hier verhält es sich, wie bei der Gesundheit:

Man kann darauf warten, bis man sich drumm kümmern muss. Klüger wäre jedoch, proaktiv zu handeln, und das tun, was man tun muss, damit die Beziehung gelingt. Doch so wie jeder Mensch einmal krank wird, sollte das Paar immer ein wachsames Auge auf sich selbst werfen. Sollte also ein Krise entstanden sein, müssen sich beide Anstrengen um die Beziehung wieder geradezubiegen.

Bewunderung

Bewunderung ist die positive Schwester von Neid.

Beide Geschwister sind end miteinander verwandt. Wann immer du Neid verspüren solltest, sei dir Bewusst, dass du dich so fühlst, da du einen Mangel in dir siehst, da jemand anderes etwas hat, was dir fehlt.

Bewunderung hingegen kommt auf, wenn du das Tal des Neides durchquert hast.

Die Transformation von Neid in Bewunderung kannst du auch beschleunigen, wenn deine Akzeptanz so stark geworden ist, dass du bereit bist das schlechte Gefühl des Neides willkommen heißen zu können. Das Resultat wird sein, die Bewunderung.